Behandlung von Harnblasensteinen
Harnblasensteine entstehen vornehmlich, wenn sich die Harnblase über lange Zeit nicht komplett entleert und zusätzlich eine chronische Infektion des Blasenurins besteht. Die Blasenentleerungsstörung entsteht beispielsweise durch Harnröhrenengen, Prostataerkrankungen oder Störungen in der Nervenversorgung der Harnblase. Neben der Entfernung des Harnblasensteines bemühen wir uns in diesen Fällen immer um die Beseitigung der auslösenden Ursache. Die Entfernung des Steines selbst erfolgt heutzutage zumeist durch die Harnröhre mithilfe eines leistungsstarken Holmium-Lasers.
Endoskopische Entfernung von Harnblasensteinen
In der Regel lassen sich Harnblasensteine über einen endoskopischen, das heisst minimal-invasiven Eingriff über die Harnröhre bergen. Hierbei werden kleine Steine im Ganzen entfernt, größere Steine in der Blase zertrümmert und dann Stück für Stück geborgen. Sehr effektiv ist die Zerkleinerung mit Laserstrahlen (Holmium-Laser).
Bei sehr großen Harnblasensteinen (die Steine können über 10 cm gross werden) wird der Stein mittels eines kleinen Hautschnittes unterhalb des Bauchnabels aus der Blase geborgen. (Sectio alta)
Harnblasenkrebs
Blut im Urin ist der häufigste Grund, der zur Diagnose eines Harnblasentumors führt.
Harnblasendivertikel
Diese Ausstülpungen der Harnblase sind gutartig und können aus der vollständigen Harnblasenwand bestehen.